Historischer Sprichwort Adventskalender 2024
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Türchen #1
Das ist mir Schnuppe
Türchen #1
Das ist mir Schnuppe
Türchen #1/2 Jemanden einen Bären aufbinden
Türchen #1/2 Jemanden einen Bären aufbinden
Türchen #2
Seinen Senf dazugeben
Türchen #2
Seinen Senf dazugeben
Türchen # 3
Die Flinte ins Korn werfen
Türchen # 3
Die Flinte ins Korn werfen
Türchen # 4
Bei jemanden in der Kreide stehen
Türchen # 4
Bei jemanden in der Kreide stehen
Türchen # 5
Mit ihm/ihr ist nicht gut Kirschen essen
Türchen # 5
Mit ihm/ihr ist nicht gut Kirschen essen
Türchen # 6
Aus dem Nähkästchen plaudern
Türchen # 6
Aus dem Nähkästchen plaudern
Türchen #7
Auf dem Präsentierteller sitzen.
Türchen #7
Auf dem Präsentierteller sitzen.
Türchen #8/1
Aus der Bahn geworfen werden.
Türchen #8/1
Aus der Bahn geworfen werden.
Türchen #8/2
sich mit fremdem Federn schmücken
Türchen #8/2
sich mit fremdem Federn schmücken
Türchen # 9
Für jemanden die Hand ins Feuer legen
Türchen # 9
Für jemanden die Hand ins Feuer legen
Türchen # 11
Die Katze aus dem Sack lassen
Türchen # 11
Die Katze aus dem Sack lassen
Türchen # 11
Vor Neid platzen
Türchen # 11
Vor Neid platzen
Türchen # 12
Den Nagel auf den Kopf treffen
Türchen # 12
Den Nagel auf den Kopf treffen
Türchen #13
Das kann ins Auge gehen
Türchen #13
Das kann ins Auge gehen
Türchen #14
Sein Blaues Wunder erleben
Türchen #14
Sein Blaues Wunder erleben
Türchen # 15
Einen Frosch im Hals haben
Türchen # 15
Einen Frosch im Hals haben
Türchen # 15.2
Jemand brennt etwas auf den Nägeln
Türchen # 15.2
Jemand brennt etwas auf den Nägeln
Türchen # 16
Jemanden abblitzen lassen
Türchen # 16
Jemanden abblitzen lassen
Türchen # 17
Wie aus heiterem Himmel
Türchen # 17
Wie aus heiterem Himmel
Türchen # 18
Ein Stein im Brett haben
Türchen # 18
Ein Stein im Brett haben
Türchen # 19
Ans Eingemachte gehen
Türchen # 19
Ans Eingemachte gehen
Türchen # 20
Für jemanden in die Bresche springen
Türchen # 20
Für jemanden in die Bresche springen
Türchen # 21
Jemanden etwas anhängen
Türchen # 21
Jemanden etwas anhängen
Türchen # 22 (1)
Eine Eselsbrücke bauen
Türchen # 22 (1)
Eine Eselsbrücke bauen
Türchen # 22 (2)
Ein toller Hecht sein
Türchen # 22 (2)
Ein toller Hecht sein
Türchen # 23
Mit allen Wassern gewaschen
Türchen # 23
Mit allen Wassern gewaschen
Türchen # 24
Bis in die Puppen
Türchen # 24
Bis in die Puppen
Türchen # 24
Kohldampf schieben
Türchen # 24
Kohldampf schieben
Türchen # 24
Jemanden reinen Wein einschenken
Türchen # 24
Jemanden reinen Wein einschenken
Türchen # 24
Einen Kater haben
Türchen # 24
Einen Kater haben
Alte Sprichworte 2024
(Jeden Monat ab Januar 2024)
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Januar
Januar
Februar
Februar
März
März
April
April
Ostern
Ostern
Mai
Mai
Juni
Juni
Juli
Juli
August
August
September
September
Oktober #1
Oktober #1
Oktober #2
Oktober #2
Novemeber #1
November #1
November #2
November #2
Historischer Sprichwort Adventskalender 2023
Die Kutschen schrammten in den sehr engen Gassen Mittelalterlicher Städte beim Abbiegen oft an den Hausecken vorbei. Die Bewohner ersannen unterschiedliche Methoden dagegen und stellten sogenannte Kratzsteine auf, die einen Schritt weit von der Hausecke entfernt in den Gehweg platziert wurden.
Im Mittelalter benötigte man zum Hausbau Holzbalken. Die Bäume wurden von Holzfällern im Wald geschlagen und der Stamm mit dem Pferd weggeschafft. Dabei entstand auf dem Waldboden natürlich eine kräftige Schleifspur, die manchmal wie ein richtiger Weg aussah. Folgte man einem solchen Weg, landete man aber meist in einer Sackgasse oder beim Stumpf.
Es gab im Mittelalter ein Folterinstrument, eine eiserne Maske, mit einem langen Rüssel an dessen Ende eine Eiserne Kugel angebracht war. Der Delinquent dem diese Maske aufgesetzt wurde, erinnerte durch die Form der Maske an einen Schweinekopf.
Hatte ein Soldat die Nase voll vom Krieg und wollte verschwinden (was verboten war), so nützte er die dreckigen Staubwolken des Schlachtgetümmels um sich unbemerkt davonzuschleichen.
Der Ursprung dieser Redewendung ist der mittelalterliche Schandpfahl, eben der Pranger der für die Bestrafung von Verurteilten gebraucht wurde. Diese wurden meist mit einem Halseisen angekettet und öffentlich zur Schau gestellt und somit der Verachtung und Verspottung des Volkes ausgesetzt.
Dieser Spruch wurde den Händlern und Gauklern des Mittelalters mit auf den Weg gegeben, wenn man diese zur nächstgelegenen Burg und dem dazugehörigen Markt schickte. Da die Fäkalien damals einfach in den Burggraben entleert wurden, konnten sie die Festung aufgrund des Gestankes auch schnell ausfindig machen.
Wenn der Ritter beim frühen Tjosten vom Gegner von seinem Pferd gestossen wurde und auf den Boden lag, musste er von seinem Knappen wieder auf die Beine gestellt werden, damit er sich gegen den erneuten Angriff des Gegners und dessen Lanze verteidigen konnte. Half ihm der Knappe nicht, konnte der Gegner ungehindert den Ritter mit der Lanze treffen/erstechen. Der Knappe hat den Ritter also im "Stich gelassen".
Wappen waren im Mittelalter eine Art Nummernschild und Erkennungszeichen der Ritter. Näherte sich
ein gepanzerter Reiter, so konnte man schon von Weitem erkennen, ob es sich um einen Freund oder
einen Feind handelte - und zwar an dem Wappen, das er im Schilde führte.
Ursprünglich hatte der Ausdruck nichts mit dem Denkvermögen einer Person zu tun, sondern bezog sich auf das Nutzvieh. Es waren nämlich störrische Ochsen, denen ein Brett vor die Augen gehängt wurde, um sie zu beruhigen, damit es für den Bauern einfacher war, mit den Tieren zu arbeiten. Man verhinderte so, dass sich die Ochsen erschreckten, wenn der Bauer ihnen zum Beispiel das Geschirr um den Kopf hängte.
In der „guten alten Zeit“ im Mittelalter gab es noch kein gutes Verpackungs-material ; daher wurde zu transportierendes Glas in Fässer gegeben und warme (flüssige) Butter um die Gläser geschüttet. Wenn diese erkaltete und fest wurde, waren die Gläser vor Schäden gesichert: alles war in Butter, sprich, in Ordnung.
Der Ursprung liegt wahrscheinlich in der mittelalterlichen Rechtspraxis. So wurde 3mal pro Jahr Gericht (Thing, Ding) gehalten. Ein Angeklagter war auch 3mal vorzuladen. Erschien er auch beim dritten Mal nicht zur Verhandlung, dann wurde in Abwesenheit verhandelt.
Im Mittelalter verfügte jeder über seinen eigenen Holzlöffel, den viele an einer Kordel um den Hals trueng und den nur sie benutzten. Nur wenn ein Mensch verstarb, wurde dieser Löffel abgenommen, da er ihn nicht mehr benötigte.
Ursprünglich stammt die Redewendung aus dem Handarbeitsbereich, wo mit Wolle und Fäden gearbeitet wurde. Wenn hier der Faden aus der Hand rutscht, ist es nicht möglich, weiterzuarbeiten und es entsteht eine Unterbrechung.
Das Sprichwort stammt aus der Bibel und bezieht sich auf die Offenbarung des Johannes im Neuen Testament. Hier wird von einem ganz besonderen Buch berichtet, einem Buch mit sieben Siegeln. Niemand kann die Siegel lösen und einen Blick hineinwerfen.
Durch das Öffnen der einzelnen Siegel wird die Apokalypse ausgelöst, der Kampf zwischen Gut und Böse, das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Auf die Apokalypse folgt nach Johannes das Reich Gottes: eine gerechte und friedvolle Zeit, in der Gott König ist und es keine Herrschaft von Menschen über Menschen mehr gibt.
Ursprünglich zurückführen lässt sich dieser Ausspruch auf einen mittelalterlichen Brauch: Wollte ein Mann um eine Frau werben, musste er sich von ihr in einem Korb zum Fenster heraufziehen lassen. War die Angebetete nicht interessiert, zeigte sie dies auf sehr direkte Weise: Mit ein paar Handgriffen ließ sich der Boden des Korbes lockern, so dass er das Körpergewicht ihres Werbers nicht mehr tragen konnte. So landete der Mann nicht wie erhofft im Schlafzimmer der Dame, sondern schmerzhaft auf dem Hosenboden!
Färber legten früher die Stoffe, die sie färben wollten, am
Sonntag in ein Färbebad und nahmen sie erst am Montag wieder heraus. Die Farbe konnte so gründlich in die Stoffe
aufgenommen werden. Eine wichtige Farbe früherer Jahrhunderte war Indigo. Aber das schöne Indigoblau
bildete sich erst durch das Trocknen an der Luft.
Der Luftsauerstoff und die Sonneneinstrahlung bewirkten eine chemische Reaktion und die Farbe Blau entstand. Während die Stoffe also am Montag an der Luft trockneten, mussten die Färbersleute warten und hatten nichts zu tun. Für dieses Nichtstun stand nun der Begriff „blaumachen“.
Es hat nichts mit der damaligen Zahnpflege zu tun wie es zuerst den Anschein hat. Es ging um einen Prozess beim Kochen. In den grossen Küchen des Mittelalters wurde praktisch alles in grossen Töpfen über dem Feuer gekocht. Der Topf hing an einer Metallvorrichtung welche über stufenweise "Zähne" verfügte - je nach Hitze.
Hang der Topf tief, ging es deutlich schneller, als wenn er an den oberen Zähnen hing. So nannte man die Zacken des Metallstreifens. Hängte man den Topf tiefer und somit näher an das Feuer, legte man also einen Zahn zu, kochte das Essen schneller.
Ein beliebtes Foltermittel in vergangenen Tagen war die Daumenschraube. Die "befragte Person" musste ihren Daumen oder einen anderen Finger in die Daumenschraube legen, welche immer mehr zugedrückt wurde. Durch den enormen Druck auf den Finger, seine Muskulatur und die Knochen entstand ein höllischer Schmerz. Dies ging so lange weiter, bis die gefolterte Person die Tat gestand, oder die Finger komplett zerquetscht wurden. Da dabei viel Zeit gelassen wurde, um möglichst viel aus der Person herauszuholen und Schmerzen zu verursachen, spricht man beim Warten und Nichtstun vom "Däumchen drehen."
Um ihre Geldkatzen (Geldbeutel) zu verstecken, nutzten viele Leute die Kante des über dem Bett angefügten, hohen Baldachins. Sie legten ihr Hab und Gut sozusagen auf die "hohe Kante".
Die Menschenteilten sich das Badewasser. In Familien zum Beispiel, durfte als erstes der Vater, als Familienoberhaupt ins saubere Wasser. Dann kamen, je nach Rangordnung, die anderen an die Reihe. Kennt ihr den braunen Rand, der manchmal nach dem Baden am Rand der Badewanne klebt? Dann stellt euch mal vor, wie braun der Rand wäre, nachdem viele andere Leute vor euch gebadet haben! Nicht sehr angenehm, diese Vorstellung. Anschliessend musste der Letzte auch noch das Wasser ausschütten und das Bad reinigen. Ihn hatte es also schlecht getroffen. Und genau darum geht es auch bei der Redewendung. Das Badewasser der anderen muss "ausgebadet" und die schlechten Konsequenzen ertragen werden!
Wenn die Soldaten bei der Verteidung ihrer Burg heißes Pech bzw. Teer durch die Pechnasen nach unten auf die Angreifer geschüttet hatten und trafen, hieß es bei Ihnen wohl oftmals schadenfroh: sieh mal, der hat "Pech gehabt". Im Gegensatz zu heute überlebte man es damals jedoch oft nicht "Pech gehabt" zu haben.
Im Mittelalter meinte man das wörtlich, denn die Steinmetze ließen die Lehrlinge die Schriften in die Grabplatten meißeln. Die Lehrlinge aber konnten nicht lesen und so brachten sie Schreibfehler rein ober vergaßen ganze Wörter: sie machten nicht korrigierbare Fehler: Sie verhauten die Sache.
Der Graf von Anjou erfand im 12. Jahrhundert spitze Schnabelschuhe, um seine stark verformten Füsse besser verbergen zu können. Damit schuf er einen neuen Modetrend. Die Schuhgröße wurde zum Massstab für das gesellschaftliche Ansehen. Wer es sich leisten konnte, der lebte auf “großem Fuss”.
Im Mittelalter waren die Häuser der einfachen Menschen aus Holz gebaut und nur reiche Bürger konnten sich Häuser aus Stein leisten. Stein musste aus Steinbrüchen gehauen, transportiert und bearbeitet werden, was sehr viel Geld kostete.